Die Proben für die „Night of Music“ laufen auf Hochtouren

Von Christina Oxfort

vom 08.11.2018

Am 14. und 15. Dezember steigt im Wiesbadener Kurhaus die siebte Auflage der „Wiesbadener Night of Music“. Wir haben die Proben besucht.

WIESBADEN – Das Chaos scheint perfekt. Der Boden ist mit Kabeln übersät, zwischen Lautsprechern türmen sich dick gepolsterte Instrumentenhüllen. Für die Mitglieder des Wiesbadener Sinfonieorchesters fehlen noch Stühle. Sie werden eilig herbeigeschafft. Nur gefühlte Sekunden später erklingt bereits Musik im Dotzheimer Haus der Vereine, dem Schauplatz der ersten Probe für die inzwischen siebte Auflage der „Wiesbadener Night of Music“, die am 14. und 15. Dezember im Kurhaus über die Bühne geht.

Freundschaftlich-lockere Atmosphäre

Während das Sinfonieorchester mit ihrem Dirigenten Frank Segner ebenso wie Sängerin Dunja Koppenhöfer über viel Erfahrung beim Aufeinandertreffen von Pop und Klassik verfügen, ist die deutsch-äthiopische Sopranistin Ingrid El Sigai (Ensemblemitglied der Kleinen Oper Bad Homburg) erstmals mit von der Partie. Und ist begeistert. Von der freundschaftlich-lockeren Atmosphäre wie der Professionalität aller Akteure.

Sie studiert noch ihre Partitur, während Dunja Koppenhöfer bereits mit dem Orchester probt und um ein „bisschen mehr Tempo“ bittet. Segner ist einverstanden. Dann ist Ingrid El Sigai an der Reihe. Menna Mulugeta, ebenfalls neu in der Riege der „Night of Music“-Stars, widmet sich derweil noch einmal dem Studium ihres Songtexts.

Die „Night of Music Band“ harmoniert mit dem Sinfonieorchester. Während Lothar Pohl vom Konzertveranstalter Palast Promotion, der die Abende moderieren wird, die Musik rhythmisch mit einem Fuß begleitet, wandert sein Geschäftsführer-Kollege Michael Stein unablässig hin und her. Mal nähert er sich den Sängerinnen und lauscht deren unverstärkten Stimmen, mal bearbeitet er das Mischpult, dann wieder quittiert er ebenso wie Orchestermitglieder die temperamentvollen Darbietungen der Sängerinnen mit Beifall.

„Spitze, macht Spaß“, kommentiert Frank Segner den Verlauf der Probe. Einige Stücke sind, unterbrochen von seinen Anweisungen, zwei Mal durchgespielt und sitzen. Auch Dunja Koppenhöfer und Menna Mulugeta sind zufrieden, das Tempo, in das sich der „Five Seasons“ Chor der Rambacher Sängervereinigung 1862 einfindet, passt jetzt.

Welche Lieder geprobt wurden? Das ist Geheimsache. Kein Wort, bittet Michael Stein, dürfe von dem Programm des Konzerts, das mit einer Vielzahl von „tollen Überraschungen“ aufwarten werde, zuvor an die Öffentlichkeit dringen.

Quelle: https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/die-proben-fur-die-night-of-music-laufen-auf-hochtouren_19170332